Die vielfach preisgekrönte Mezzosopranistin Anna Harvey studierte in Cambridge und an der Royal Academy of Music in London. Engagements führten die Britin, die zuletzt 2022 den Ersten Preis der Paris Opéra Competition gewann, u.a. an De Nationale Opera in Amsterdam, die Welsh National Opera, das Deutsche Nationaltheater Weimar, nach Dortmund, Essen und Chemnitz, zum Verbier Festival und zur „Last Night of the Proms“ in der Royal Albert Hall in London. Ihr umfangreiches Opern- und Konzertrepertoire reicht von Alter Musik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und so gehören Partien wie Nerone (Monteverdi „L’incoronazione di Poppea“), Ariodante aus Händels gleichnamiger Oper, Ramiro (Mozart „La finta giardiniera“), Zulma (Rossini „L’italiana in Algeri“) und Astron (Tippett „The Ice Break“) zu ihrem Repertoire.
Seit 2018/19 ist Anna Harvey Ensemblemitglied der Deutschen Oper am Rhein. Sie verkörperte hier u.a. Hänsel (Humperdinck „Hänsel und Gretel“), Siegrune und Floßhilde (Wagner „Der Ring des Nibelungen“), Mary (Wagner „Der fliegende Holländer“), 2. Blumenmädchen (Wagner „Parsifal“), Tisbe (Rossini „La Cenerentola“), Suzuki (Puccini „Madama Butterfly“), Polina (Tschaikowsky „Pique Dame“), das Kind (Ravel „L’Enfant et les Sortilèges“), Bejlja (Weinberg „Masel Tov! Wir gratulieren!“), Annius (Mozart „La clemenza di Tito“), Barbara (Janáček „Katja Kabanova“), Brigitta (Korngold „Die tote Stadt“), 2. Dame (Mozart „Die Zauberflöte“), Prinz Orlofsky (J. Strauß Sohn „Die Fledermaus“), Meg Page (Verdi „Falstaff“) Flora Bervoix (Verdi „La traviata“), Olga (Tschaikowsky „Eugen Onegin“) und Octavian (Strauss „Der Rosenkavalier“).
In den letzten Spielzeiten führten Gastengagements Anna Harvey nach London, Essen, Stuttgart, Amiens und Singapur, und mit debuts an der Nederlandse Reisopera, mit der Tampere Filharmonia in Finnland und Orchestre de Picardie in Paris, und unter der Leitung von Ádám Fischer in der Tonhalle Düsseldorf. An der Deutschen Oper am Rhein 2024/25 interpretiert Anna Harvey die Titelpartie Dido in Purcells „Dido und Aeneas“, Fenena (Verdi „Nabucco“), Jezibaba (Dvořák „Rusalka”), Fricka (Wagner „Das Rheingold”) sowie Olga und Hänsel.